Geschichte

Die Gründung
Die Gründungsversammlung des Vereins fand am 10. Juni 1849 im Gasthof zum Löwen in Andelfingen statt. Gleichzeitig wurde ein Familienfonds gestiftet. Der Verein umfasste anfänglich nur die aus der Lindenmühle herkommenden Linien.

An der erstmals seit 1916 wieder einberufenen Hauptsitzung vom Herbst 1935 im Löwen wurde ein Antrag einstimmig gutgeheissen, den Familienverein auch auf die anderen beiden Stämme vom Bären und von Dorf auszudehnen. An der denkwürdigen 28. Generalversammlung vom 13. Juni 1937 wurden im selben Saal die neuen Statuten genehmigt.

An der 61. Generalversammlung vom 13. September 2009 wurden die Statuten an die heutigen Verhältnisse angepasst: Der Familienfonds wurde in das freie Vereinsvermögen überführt und die Mitgliedschaft wurde neu geregelt. Neu sind Adoptivkinder, welche den Namen Arbenz tragen, den leiblichen Kindern gleichgestellt.

Geschichte des Namens Arbenz
früher Arbeson oder Orbeson (um 1400), Arebenzon (1488), d’Albenson und d’Albentzon (1496), Arbensen und Arbesun (1567), Arbisung (1569), Arbentzon, Arbenzon, Arbanesen, Albenzo, Albensen und Arbantzon (1570/71), Arbanzs (1573), Arbanz (1575), Arbenson und Darbentzon (1577), Arbenso (1578/79), Arbentz (1579/80), Arpänso (1581), Albenso (1582), Arbent (1586), Arpenson (1586), Arbäntz, Ärbentz (1637), Arbens (1605), Harbantz, Harbentz (1608), Arbentzo (1641), Arbenczon (1650), Arbençon (1671), Arbenz (seit 1800 vorherrschend zusammen mit Arbenson im Aostatal)

Evangelisch-reformiert und später vereinzelt römisch-katholisch. Aus dem Augsttal (Aostatal) stammende Kaufmannsfamilie, welche 1567 erstmals in Zürich bezeugt ist, sich hierauf in Elgg und Rapperswil und seit 1577 in der zürcherischen Landvogtei Andelfingen niederliess und sich daselbst als begüterte Müller-, Wirte- und Bauernfamilie zu einem der führenden und einflussreichsten Geschlechtern der zürcherischen Landschaft entfaltete und in einer stammverwandten Zweiglinie auch in Wildensbuch und danach in Langwiesen und Feuerthalen sesshaft war. Bürger von Rapperswil 1571 und 1573, von Andelfingen 1577, von Dorf 1581 und 1589, von Wildensbuch 1605, später von Zürich, Schaffhausen, Oetlikon, Würenlos, Feuerthalen, Stein am Rhein, Winterthur, Riesbach, Rheineck, Richterswil, Basel, Rüti, Baden und Zollikon.

Herkunft des Namens
Nicht gesichert. Möglicherweise herstammend von den beiden Maiensässen Grand et Petit Albenson im Tal von Gressoney (Valle d’Aosta), im heutigen Gressoneyer Deutsch „Uf dr Albetso“ genannt und ins Italienische übersetzt Alpenzù Grande e Alpenzù Piccolo. Auch die Frage, ob es sich bei den Arbenzen ursprünglich um Walser handelte, konnte nie schlüssig beantwortet werden.

Alpenzù Albezò

Alpenzù resp. Albezò hoch über dem Lystal

Auswanderer in die Schweiz
Pierre Arbenson, gestorben vor 1586, Samt-, Seiden- und Korallenkrämer, zog aus dem Aostatal als Handelsmann in die Schweiz und kaufte in Andelfingen die Obermühle. Verheiratet mit Ursula Mantel von Elgg, 4 Kinder. Aus deren Nachkommenschaft wurden die Linie vom Bären und die Linie von der Linden- und Haldenmühle begründet.

Sein Bruder Petitpierre Arbenson, gestorben vor 1589, Eisenwarenkrämer, zog aus dem Aostatal als Handelsmann in die Schweiz; seit 1580 in Dorf bei Andelfingen, verheiratet mit Margreth Hirt von Dorf und nach deren Tod mit Dorothea Bloner von Veltheim, keine Kinder. Deren Bruder Pantaleon Arbenson, gestorben nach 1589 im Aostatal. Dessen Sohn Antoine begründete die Linie von Dorf.

Die vollständige Genealogie in 2 Bänden, bearbeitet von J.P. Zwicky von Gauen, wurde 1977 und 1999 herausgegeben vom Verein der Familie Arbenz. Exemplare sind erhältlich beim Präsidenten: Peter Arbenz, Bubental 24, 8852 Altendorf

Der historische Roman „Die Valdostaner“ (Autor Peter U. Arbenz, erschienen im Th. Gut-Verlag) beschreibt die Herkunft und Auswanderung der Familie im 16. Jahrhundert.

ISBN 978-3-857-17226-7



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